Ab 1708 sind im Kirchenbuch Katholiken vermerkt. Dıe lutherische Grundherrschaft war im Mannesstamm ausgestorben und eine katholische Seitenlinie für Dühren zuständıg.

Sie förderte den Zuzug von Katholiken und stellte Räume für kirchliche und schulische Zwecke zur Verfügung. Bis 1812 betreuten Franziskaner-Mönche aus Sinsheim die Gemeinde, danach wurde Dühren ein Filial von Sinsheim. 1856 konnte die neue Kapelle geweiht werden.

Die inzwischen auf 24 Familien angewachsene Gemeinde bekam auch eine katholische Schule.

Nach dem Zuzug der Vertriebenen 1946 stieg die Zahl der Dührener Katholiken stark an. Für die zu klein gewordene Kapelle baute man „lm Steinbock” eine neue Kirche, die 1972 geweiht werden konnte.

PRÄLAT JOSEPH BAUER Aus der Dührener katholischen Gemeinde ging ein bekannter Theologe hervor: der im Dezember 1864 als Sohn des Landwirts Anton Bauer geborene Joseph Bauer. Er wirkte lange Jahre als Prälat und Dekan segensreich in Mannheim.

Er wurde zum Ehren-Domkapitular und Apostolischen Ehren-Domnotar. Er verstarb am 6.Juni 1951. Seine letzte Ruhestätte fand er in der Krypta der Mannheimer Jesuitenkirche.

 

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