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Leben-Wohnen
Die Helvetier legten 400 v. Chr. auf der Burghälde bei Dühren (keltisch: Durninia) eine Zufluchtstätte an, deren Ringwall noch heute um die Kuppe zu verfolgen ist. Aus dieser Periode der keltischen Kultur stammt auch das bei Dühren aufgedeckte Grab einer Frau, dessen Reichtum in Fachkreisen aufhorchen ließ (u.a. Glasarmreifen, Goldringe, Bernsteinperlen, Spiegel und ein bronzener Krug aus Etrurien).
769 wurde der Ort als „Dürninia“ im Codex von Lorsch erwähnt. Dühren blieb im Bauernkrieg verschont, wurde aber im Dreißigjährigen Krieg völlig zerstört.
Eine besondere Stellung nimmt Dühren als Geburtsort eines der bekanntesten Prähistoriker und ersten Direktors des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz, Professor Dr. Karl Schumacher ein, der seiner Heimat viele frühgeschichtliche Arbeiten schenkte. Der Stadtteil Dühren hat derzeit 2.255 Einwohner. Quelle: Stadtverwaltung Sinsheim
Kartoffelernte 2012
Dreschgemeinschaft Dühren lädt zur Kartoffelernte ein
Schleuderpflug beim Kartoffelroden. Foto: pm
Die Dreschgemeinschaft Dühren e.V. lädt zu ihrer letzten Ernteveranstaltung in diesem Jahr (2012) ein, der 13. historischen Kartoffelernte mit „Tag des offenen Schuppens“, am Sonntag, 23. September.
Die Dreschgemeinschaft möchte mit diesem Tag unter anderem das ausgebaute erste Obergeschoss des Dührener Tabakschuppens samt Gerätesammlung der Öffentlichkeit präsentieren. Dort wird es verschiedene alte Gerätschaften und Maschinen zu besichtigen geben, die die Mitglieder in den letzten Jahren zusammengetragen haben.
Für ihre Erntevorführung haben die Mitglieder der Dreschgemeinschaft auf dem Acker hinter dem Tabakschuppen Kartoffeln angebaut und über den Sommer liebevoll gepflegt. Beginn der Vorführungen mit Ausstellung von Geräten rund um die Knolle ist um 11 Uhr, 13 Uhr und um 15 Uhr.
Gezeigt werden soll die Entwicklung der Erntegeräte vom Karst bis zum Sammelroder (ohne Anspruch auf Vollständigkeit), kommentiert und erklärt wird das Ganze von Vereinssprecher Karl Mayer.
Für das leibliche Wohl ist wie immer bestens gesorgt. Im rustikalen Ambiente des „Dührener Tabakschuppen“ bietet die Dreschgemeinschaft verschiedene Gerichte wie Kartoffelsuppe, Bratkartoffeln mit Spiegelei, Kartoffelreibekuchen mit Apfelmus, Pommes, Grillwurst, Neuen Wein und Zwiebelkuchen, Kaffee und Kuchen an.
Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen (Info: www.dreschgemeinschaft.de).
Gedanken zum Jahreswechsel 2012/2013
Ein neues Jahr rückt uns entgegen;
es bringe Dir viel Glück und Segen,
erfülle Dir die Wünsche all'
ob noch so groß sei ihre Zahl.
Liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger,
Weihnachtsfest und Jahreswechsel sind seit eh und je Ereignisse, die den gewohnten Ablauf des öffentlichen wie auch des privaten Lebens unterbrechen. Wenigstens für kurze Zeit Abstand zu gewinnen von aller Hektik und Betriebsamkeit, die uns das Jahr über beherrschen, ist dabei vor allem das Ziel.
Kein anderer Zeitpunkt im Jahresablauf ist geeigneter zu Rückschau und Ausblick. Ich empfinde beim Rückblick Zufriedenheit und Dankbarkeit, aber auch Ungeduld und Sorge.
Zufrieden bin ich, weil meine Familie und ich gut in Sinsheim „angekommen“ sind und wir uns gut aufgehoben fühlen. Die herzliche Aufnahme in der Bevölkerung macht es uns einfacher. Dafür danke ich auch ganz besonders.
Die konstruktive und vertrauensvolle Arbeit mit und im Gemeinderat macht mir große Freude. Die Zeit seit meinem Amtsantritt im Mai ist wie im Flug vergangen. Einige Dinge konnten wir auf den Weg bzw. zu Ende bringen oder in der Ausführung mit Beschlüssen begleiten (bspw. Umbau und Erweiterung des Rathauses, Neubau Kindergarten Reihen, Baugebiet „Obere Gärten“ Steinsfurt, Baugebiet „Alter Sportplatz“ Rohrbach, Entwicklung eines Tourismuskonzeptes).
Dankbarkeit empfinde ich für alles, was erfolgreich abgeschlossen und neu in Angriff genommen werden konnte. Insbesondere auch das, was zu mehr Gemeinsamkeit in unserer Stadt führt. Es ist mir ein ganz besonderes Anliegen, all jenen sehr herzlich zu danken, die engagiert und verantwortungsbewusst zum Wohle der Allgemeinheit beigetragen haben: den Mitgliedern unseres Gemeinderates, den Ortschaftsräten, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den vielen ehrenamtlich Tätigen in den karitativen, kulturellen, Sport treibenden und sonstigen Vereinen und Organisationen und in unseren Kirchen. In diesen Dank schließe ich all jene Mitbürgerinnen und Mitbürger ein, die sich um das Gemeinwohl bemühen und im stillen Wirken, in dem sie kranken und hilfebedürftigen Menschen zur Seite stehen. Danken möchte ich auch meinem Vorgänger im Amt des Oberbürgermeisters, Herrn Rolf Geinert, für die Arbeit und die reibungslose Übergabe der Amtsgeschäfte.
Mit Sorge erfüllt mich, wenn ich an die schweren Schicksalsschläge denke, die so manche Bürgerin und so manchen Bürger in dem zu Ende gehenden Jahr ereilt haben. Den Betroffenen gilt mein besonderes Mitgefühl und der Wunsch, dass sie mit ihrer Situation fertig werden und die Kraft finden mögen, um wieder optimistischer in die Zukunft blicken zu können.
Ungeduld verspüre ich angesichts der bedauerlichen Tatsache, dass trotz intensiver gemeinsamer Anstrengungen nicht alles erreicht werden konnte, was im Interesse der Stadt und der Bürgerschaft wünschenswert wäre/war. Auch in den kommenden Jahren muss hinsichtlich der finanziellen Möglichkeiten mancher Wunsch zurückgestellt oder gar aufgegeben werden. Wir müssen mehr denn je die finanziellen Rahmenbedingungen beachten und sorgsam mit unserem Geld umgehen. Geordnete Finanzen sind das Fundament für eine gute Zukunft. Auch für 2013 haben wir uns einiges vorgenommen wie z.B.:
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Neubau Baubetriebshof (1. Bauabschnitt)
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Planung Erweiterung Feuerwehrhaus Sinsheim
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Konzeption Schule Hoffenheim
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Diverse (Bau-)Maßnahmen Kraichgau-Realschule
und Wilhelmi-Gymnasium
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Sanierung Carl-Orff-Schule (vorbehaltlich Schulkonzept)
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Umsetzung Konzeption „Burg Steinsberg“
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Sanierung Sportplätze Dühren und Eschelbach
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Sanierungsgebiet Neuland, In der Au
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Erschließung Baugebiet „Alter Sportplatz“ Rohrbach
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Erschließung Baugebiet „Obere Gärten“ Steinsfurt
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Gegebenenfalls Erschließung Baugebiet „Hettenberg II“ Steinsfurt
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Sie sehen, dass der kurze Ausblick auf das vor uns liegende Jahr 2013 eine Fülle an Aufgaben beinhaltet, die uns, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt und die Mitglieder unseres Gemeinderates, in hohem Maße an Engagement und Einsatz fordern werden. Ich bitte Sie, uns dabei zu unterstützen und uns auch konstruktiv und kritisch zu begleiten.
Hinweisen möchte ich bereits heute auf die Einweihung des um- und neugebauten Rathauses am 28. Juli 2013. Mit einem bunten Programm und einem Fest für unsere Bürgerinnen und Bürger werden wir einen Tag der offenen Tür feiern. Mit diesem Tag verbinden wir auch 40 Jahre Große Kreisstadt Sinsheim, denn diese wurde zum 01.01.1973 endgültig besiegelt.
Abschließend möchte ich allen Mitbürgerinnen und Mitbürger meinen herzlichsten Dank für die vielen Gespräche und Anregungen aussprechen. Gerade diese Gespräche sind mir wichtig. Überhaupt ist mir der stete, persönliche Kontakt zur Bürgerschaft, zu Vereinen und Organisationen und zu den Kirchengemeinden von besonderem Belang.
Ich schließe mit Johann Wolfgang von Goethe:
Ein neues Jahr hat neue Pflichten,
ein neuer Morgen ruft zu frischer Tat.
Stets wünsche ich ein fröhliches Verrichten
und Mut und Kraft zur Arbeit früh und spät.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und für das kommende Jahr Glück, Erfolg, Gesundheit und Gottes reichen Segen.
Herzlichst
Ihr
Jörg Albrecht
Oberbürgermeister
Ein Ende des "optischen Desasters" ?
Liegt ein Ende des "optischen Desasters" in greifbarer Nähe?
Sinsheim-Dühren. (tk) Ein Zank entbrannt ist eingangs der Karlsruher Straße, von Sinsheim kommend, schräg gegenüber vom Autohaus. Dort gammelt seit Jahren ein kleines Häuschen vor sich hin, in dem keiner wohnt, das aber zwei Parteien gehört und durch dessen Dach und Fachwerk man schon dem Himmel sehen kann. "Optisches Desaster" nennt es Ortsvorsteher Alexander Speer.
Dabei könnte alles so schön sein. Würde man die alte Burg plattmachen, schildert Speer, selbst Verkehrsplaner von Beruf, so ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.Man hätte erstens wieder eine halbwegs adrette und vorzeigbare Ortseingangssituation. Zweitens ließe sich die vor der Ruine einbiegende und zum Friedhof hinaufführende Straße "Zum Spargelland" dann rechtwinklig auf die Ortsdurchfahrt zuführen. "Weniger Unfallgefahr, mehr Übersicht, mehr Platz", sagt Speer. Beifallklatschen im Ortschaftsrat. Einstimmig ist man für den Abriss, die Stadt habe signalisiert, den Schandfleck und dessen Grundstück zu kaufen.
Ein Beispiel, wie so etwas reibungslos funktioniert, gibt's seit einigen Tagen gegenüber, selbe Straßenseite. Dort stand bis Ende Juni ein Eckhaus, weit größer, aber ebenfalls marode, dessen Anbau mit Eisenteilen, Brettern und Undefinierbarem vollgestellt war. Die Stadt hat's gekauft, die Abrissbirne tat ihr übriges. Fällig wurden rund 60 000 Euro für das Grundstück und 35 000 Euro Abbruchkosten. Heute parken auf der entstandenen, eingeschotterten und befestigten Freifläche munter die Dührener vor sich hin. Es liefen aber bereits Gespräche zur Veräußerung der Fläche. "Beispielhaft" habe man den Fall gemeinsam mit den städtischen Ämtern gelöst, schwärmt Alex Speer. Und sicher keinen Verlust gemacht, sobald das Geschäft besiegelt sei.
Doch jetzt liegt Ungewissheit über der Szenerie, ob sich das "optische Desaster" ähnlich lässig meistern lässt. Schwierigkeit seien, so Speer, unterschiedliche Vorstellungen über die Zukunft des auch visuell zweiteiligen Gebäudes: Denn während die Dührener Besitzerin nichts lieber täte, als die in ihrem Eigentum befindliche rechte Hälfte des Geraffels, endlich loswerden, habe der Miteigentümer - "ein Unternehmer aus Kirchardt", hält sich Speer auf RNZ-Nachfrage über Details bedeckt - damit anderes vor und habe sogar schon über eine Sanierung des seit Jahren unbewohnten, inzwischen offensichtlich wertlosen Objekts laut nachgedacht. Wann, ob und wie eine Entscheidung fällt, steht in den Sternen. Laut Flächenkataster ist das Häuschen - de facto kaum größer als eine Hütte - aber tatsächlich ein Doppelhaus mit ziemlich exakt in der Grundstücksmitte liegendem Grenzverlauf.
Und so liegt im Ortsgespräch der Verdacht nahe, die verkaufsunwillige Partie wolle sich "etwas vergolden lassen." Dies sei, kommentiert Alexander Speer, dann aber "nicht im Sinn des Gemeinwohls und schon gar nicht des Steuerzahlers." Für den Ortsteil sei der Fall dieser "letzten Bastion", beziehungsweise die Einsicht des Verkäufers, ein Glücksfall und würde zur Verschönerung des Ortsbildes einen wesentlichen Beitrag leisten. Speer weiter: "Die Dührener Bürger würde es freuen, wenn das Angefangene ein schönes Ende nehmen würde."